Stadtlauf Frauenkirchen vom 3.5.2014
Ein vierter Platz, der sehr viel Freude bereitete!
Ein Antreten beim Stadtlauf in Frauenkirchen hatte ich irgendwie im Hinterkopf, da ich heuer erstmals in einem Kalenderjahr in allen Bezirken des Burgenlandes Laufwettkämpfe bestreiten möchte.
Als ich dann bei einem Gewinnspiel einen Gratisstartplatz erhielt, war klar, dass ich dort jedenfalls starten würde. Der Wettergott bescherte am Lauftag Regen und Starkwind (beinahe Sturm), also
alles andere als läuferfreundliche Verhältnisse. Wir nahmen trotzdem die rund einstündige Autofahrt von Eisenstadt nach Frauenkirchen in Angriff, wo auch Theodor am Knirpsenlauf teilnahm. Am 5er
habe ich die wenigste Rennpraxis. Zudem hatte ich Trainingsrückstand nach meiner Erkrankung nach Budapest. Mein Vorhaben war daher, 23:40 min zu laufen. Diese Zeit hatte ich gemeinsam mit
Lauffreund Peter beim Silvesterlauf in Zillingdorf erzielt. Ich wollte herausfinden, wo ich mich derzeit formmäßig befand: sprich, ob ich mich mehr oder weniger als damals plagen musste.
Rennverlauf: Den ersten Kilometer traf ich mit 4:40 min wunschgemäß. Dies war ein sehr gutes Zeichen! Das Läuferfeld war zu diesem Zeitpunkt bei rund 100 Startern noch recht
dicht. Bald musste ich mich aber an Teilnehmer anhängen, die ein ähnliches Tempo liefen wie ich. Dies funktionierte auch gut, da vor mir zwei bgld. Paradeathletinnen waren, die ungefähr den
gleichen Schnitt liefen wie ich. Als eine der beiden die Flucht nach vorne antrat, blieb ich an der anderen dran. Nach 3,3 km überholte ich diese Läuferin, um ihr Tempo zu machen. Umgekehrt hatte
ich mich an sie bei den Cross-LM vorigen Oktober angehängt. Ich sprach mich kurz mit ihr ab, ob 4:40 min/km in Ordnung wären, was ihr halbwegs passte. Jedenfalls wollte sie nicht alleine laufen -
ich auch nicht! Die restliche Laufdistanz plauderten wir immer wieder kurz. Vor der Zielkurve kam von ihr ein "Ab mit dir!", sodass ich meinen Zielsprint ansetzte. Mit 23:44 min war ich nach 5 km
"zu Hause". Eigentlich waren es 5.120 m und somit um rund 100 m mehr als in Zillingdorf. Für diese 100 m mehr brauchte ich nur 4 zusätzliche Sekunden :-)))
Strecke: Die Strecke in Frauenkirchen ist bretteleben. Bei den 5 km läuft man wie o.a. etwas zu viel, bei den 10 km dürfte die AIMS vermessene Strecke durch
Start-Ziel-Verschiebung genau passen. Es sind auf der ca. 2,5-km-Runde einige Kurven drinnen. Diese emfand ich nicht als störend, sondern als abwechslungsreich.
Organisation: Der Stadtlauf Frauenkirchen wurde heuer zum dritten Mal veranstaltet. Drei Jahre ist auch der Veranstalterverein "Hoadläufer" alt. Man muss dem Veranstalter
absoluten Respekt zollen: Von der Ausschreibung, Internetauftritt, Startnummerausgabe, Freundlichkeit der Helfer, Startersackerl, Moderation, kurze Wege (Parkplätze, Duschen etc.) passt einfach
alles. Ich denke, dass dies in den kommenden Jahren mit stetig steigenden Teilnehmerzahlen honoriert wird.
Wetter: Am Beginn des Berichts habe ich bereits von nicht läuferfreundlichen Verhältnissen berichtet. Beim Knirpsenlauf von Theodor regnete es. Bei meinem Lauf herrschte
Starkwind mit Böen von 60 km/h. Die Temperatur betrug an diesem Mai-Nachmittag nur 11 Grad, sodass ich mit Haube statt Kappe unterwegs war.
Spezielles/Statistisches: Bei 36 Rennen im Burgenland war ich erst zum zweiten Mal (!) im Nachbarbezirk Neusiedl/See am Start - und dies, obwohl dort die meisten Laufwettbewerbe
aller bgld. Bezirke angeboten werden. Erst zum 4. Mal bei 87 Wettkämpfen bestritt ich einen 5km-Straßenlauf. Meine Endzeit war die Schlechteste dieser vier 5km-Läufe, aber nur um 4 sec und im
Schnitt durch die längere Strecke im Vergleich zu Zillingdorf doch nur die Zweitschlechteste/Drittbeste.
Resümee: Der Ausflug in den Seewinkel hat sich gelohnt! Mein Formtest über 5 km ergab, dass ich ähnlich in Schuss bin wie vor vier Monaten. "Vier" ist das Stichwort: In der AK
belegte ich Rang 4, insgesamt wurde ich 6. Noch mehr als dieses Ergebnis und die Einfachheit des Zustandekommens freute mich der erste Podiumsplatz meines Sohnes Theodor: Er wurde beim
Knirpsenlauf 3., hatte aber vor allem Spaß im Lauf durch den Regen, seiner Medaille und dem Drumherum dieser Laufveranstaltung.
Ausblick: Auf mein nächstes Rennen freue ich mich schon jetzt sehr: Es wird der E-Party-Run in meiner Heimatstadt Eisenstadt sein. Mit meinen Lauffreunden Joachim und Peter werde
ich eine 3 x 2,5 km Staffel bilden. Ein Teamlauf ist immer etwas Besonderes, da man nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Teamkollegen Verantwortung trägt. Trotzdem wird der Spaß im
Vordergrund stehen, haben wir in selber Besetzung doch schon zwei schöne Rennen bestritten.